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Der letzte Tag in Südafrika

21/1/2023

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Unsere Zeit in Südafrika war enorm interessant. Wir haben viel schönes von der Natur, den Tieren und auch von den Menschen mitbekommen.  Überragend war unsere letzte Unterkunft, von der wir hier noch zwei Bilder haben. 
Die ständigen Stromausfälle werden wir nicht vermissen. Den Unterkünften raten wir einen Ventilator an die Batterie anzuschliessen, damit man die heissen Nächte sorglos und unverstochen überstehen kann. Strom werden wir künftig nicht mehr als Selbstverständlichkeit betrachten.
Was uns auch weniger gefällt, ist der Umgang mit Plastik, Mülltrennung und Müllentsorgung im Generellen. Da steht Südafrika noch ein langer Weg bevor und wir können nur hoffen, dass sie für diese Probleme auch Geld auftreiben können. Ein grundsätzliches Problem scheint in diesem Land die Korruption zu sein. Da wird geschmiert und Geld abgezweigt, wann immer diese Möglichkeit vorhanden ist. So hat uns der Tourguide gesagt, dass er seit 6 Jahren problemlos ohne Führerschein Auto fährt und dabei auch überhaupt kein schlechtes Gewissen hat. Er hätte sich den Führerschein auch kaufen können, dafür sind die Kosten dann aber zu hoch. Bei Führerscheinkontrollen gibt es dann kleinere Spenden für die Kurzsichtigkeit der Beamten.
Beim Parkieren ist immer jemand da, der einem helfen möchte. Sie zeigen wo es freie Parkplätze hat und eventuell bewachen sie auch die Autos. Aber einen genauen Jobbeschrieb oder eine Gebührenregelung gibt es nicht. Man gibt einfach etwas und weiss damit etwas gutes getan zu haben. Nur Geldwechseln von grossen Noten zu kleineren Noten war teilweise fast nicht möglich, was uns auch das "Spenden" etwas erschwert hat.
Die Zäune um die Häuser lassen uns erahnen, dass die Kriminalität in diese Land wirklich ein Problem ist. Wir sind den Kidnappern ja glücklicherweise entkommen und wir sind dankbar, dass diese Masche für uns zu durchsichtig war. Trotzdem hat die Naivität von Benny erst zu diesem Problem geführt. Wir können uns also noch umsichtiger verhalten.
Das Minibussystem ist einzigartig und wird nur von den einheimischen genutzt. Da gibt es ein Zeichen, welches mit der Hupe gemacht wird - also Hupen heisst vor allem, dass der Bus noch nicht voll ist und noch Platz da ist. Zum halten des Buses gibt es lokale und landesweite Handzeichen, welche gelernt werden müssen. Die Routen sind meistens zum Zentrum oder vom Zentrum weg. Nur Locals wissen überhaupt, wohin die Busse fahren. Keiner der Busse ist mit einem Zielort beschriftet. Das Geld wird während der Fahrt bezahlt, indem man dem Vordermann das Geld für die Fahrt gibt und dieser wieder dem Vordermann und das einfach so lange bis es beim Fahrer ist. Beim Rückgeld nimmt das Geld dann wieder den gleichen Weg. Und keiner würde sich trauen dort etwas Geld abzuzweigen. Ein unglaubliches System, welches hier aber scheinbar problemlos funktioniert und günstig ist.
Die Einkaufszentren Woolworth, Pick'n'Pay und Checkers bieten alles was das Herz begehrt. Wir sind Checkers "Kinder" geworden, da die Auswahl einfach am grössten war.
Überrascht hat uns auch die Kaffeekultur. Auch das hat wohl mit den Kosten der Mitarbeiter zu tun. Die meisten Kaffees waren hervorragend gemacht, sahen schön aus und haben uns geschmeckt. Das werde ich in der Schweiz sicher wieder vermissen.
Im laufenden Tag haben wir unsere (4 x 23.5 kg) + (2 x 7 kg) säuberlich verpackt und sind mit dem Auto zum Flughafen gefahren. Dort haben wir das Auto abgegeben, haben eingecheckt und die nächsten 24 Stunden im Flugzeug nach Perth verbracht... Ciao Südafrika. Wir werden Dich vermissen. 
Die Strecke war ca. 5'000 km.
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